Lasertherapie bei Scheidentrockenheit und zur Straffung

Lasertherapie bei Scheidentrockenheit und zur Straffung

Die medizinische Lasertherapie im gynäkologischen Bereich erlebt in jüngster  Zeit einen deutlichen Aufschwung. Das liegt auch daran, dass wissenschaftliche Studien zunehmend die Wirksamkeit dieser Methode bestätigen.

Der Gynäkologe, Dr. Helge Köhler, beantwortet Fragen zur Lasertherapie.

Bei welchen Krankheitsbildern ist der Laser sinnvoll?
Insbesondere bei der Scheidentrockenheit mit Irritationen und Beschwerden bei der Sexualität kann die Lasertherapie zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen. Aber auch bei leichten Formen der Urininkontinenz und bestimmten Hauterkrankungen (Lichen sclerosus) ist der Laser sinnvoll. Überdies kann der Laser auch bei Senkungsbeschwerden in Erwägung gezogen werden.

Was ist das Prinzip der Lasertherapie?
Durch einen CO2-Laser wird Wärmeenergie gezielt in die Bindegewebsschichten unter der Haut appliziert. Die Behandlung stösst eine Reihe von Veränderungen an. Es wird neues Kollagen gebildet und die Schleimhaut besser durchblutet. Dadurch verbessern sich sowohl Stützfunktion als auch Elastizität des Gewebes. Der Effekt ist anhaltend und bereits nach der ersten Anwendung spürbar. 

Gibt es Gefahren oder relevante Nebenwirkungen?
Für eine erfolgreiche Therapie sind die korrekte Diagnose, eine gute Ausbildung des Anwenders sowie ein geeignetes Lasersystem essenziell.

Wie ist der Ablauf der Therapie?
Vor der Anwendung erfolgt eine ausführliche Information an die Patientin. Relevante Erkrankungen werden ausgeschlossen. Die eigentliche Therapie dauert nur wenige Minuten und ist praktisch schmerzlos. Drei bis vier Sitzungen im Abstand von zirka vier bis sechs Wochen sind in aller Regel ausreichend.

Gibt es unterschiedliche Lasersysteme?
Es gibt zahlreiche Lasersysteme auf dem Markt. Der MonaLisa Touch besticht durch eine besondere Form des «pulse shaping». Dadurch wird eine hohe Energiemenge auf sehr schonende Art und Weise in das Zielgewebe eingebracht. 

Wird die Lasertherapie von der Krankenkasse übernommen, mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Leider werden die Kosten von der Krankenkasse nicht übernommen. Für drei bis vier Sitzungen ist mit Fr. 1500 zu rechnen. Folgekosten entstehen nicht.

Können Sie die Lasertherapie der Scheide und der äusseren Genitale zusammenfassen?
Die Lasertherapie ist eine sichere, nebenwirkungsarme, effektive und schonende Option für zahlreiche gynäkologische Krankheitsbilder. Sie ist ein wertvolles Verfahren für die Wiederherstellung und Erhaltung der weiblichen Gesundheit. 

Dr. med. Helge Köhler
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe FMH
Bleicherweg 68, 8002 Zürich
Telefon +41 (0)44 202 19 09
info@citigyn.ch,
www.citigyn.ch

Weitere Infos und Adressen von Behandler:innen: www.monalisatouch.ch

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